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Haus Gemse
Als ungewöhnlich markantes Holzgebäude umfasst das Haus Gemse bis unter den Giebel sechs Geschosse. Noch heute überragt es seine Nachbarhäuser. Die Fassade ist mit rot bemalten Holzschindeln verkleidet. Ecklisenen und die getäfelte Dachuntersicht zeugen von einer sorgfältigen Gestaltung. Die strenge Fassadengliederung mit der kargen Detailausbildung lässt auf eine Bauzeit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schliessen wohl als Ausbau eines bestehenden Gebäudes. Das Haus Gemse gehört zu den wenigen erhaltenen Grossbauten in Holz, die einst das Oberdorf prägten.
Schon 1576 ist auf der ältesten Stichdarstellung Einsiedelns ein Haus abgebildet, das mit seinem imposanten steilen Giebel und der Vielzahl der regelmässig aufgereihten Fensteröffnungen an das Haus Gemse erinnert. Einflussreiche Historiker, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der Suche nach einer baulichen Kontinuität waren, erkannten in jenem Haus einen Schlüssel zur Urform des idealen, ortstypischen Hauses. So gedieh kurz nachdem sich das Dorf durch Verschönerungen ein städtischeres Gepräge gegeben hatte eine Sehnsucht nach dem bäuerlichen, einstigen Einsiedeln.
Baujahr: 19. Jahrhundert, Kern älter
Schon 1576 ist auf der ältesten Stichdarstellung Einsiedelns ein Haus abgebildet, das mit seinem imposanten steilen Giebel und der Vielzahl der regelmässig aufgereihten Fensteröffnungen an das Haus Gemse erinnert. Einflussreiche Historiker, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der Suche nach einer baulichen Kontinuität waren, erkannten in jenem Haus einen Schlüssel zur Urform des idealen, ortstypischen Hauses. So gedieh kurz nachdem sich das Dorf durch Verschönerungen ein städtischeres Gepräge gegeben hatte eine Sehnsucht nach dem bäuerlichen, einstigen Einsiedeln.
Baujahr: 19. Jahrhundert, Kern älter
Adresse
Erlenbachstrasse 16, 8840 Einsiedeln
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz