Baukultur entdecken
Hotel Bellerive au Lac
Das Hotel Bellerive au Lac ist ein wichtiger Zeuge der Neuen Sachlichkeit mit Art-Deco-Elementen. Die Architekten Anton Fritz Scotoni und Karl Rudolf Völlmy (18831964) haben einen multifunktionalen Bau realisiert, der neben einem Hotel, Geschäfts- und Wohnräumen auch Sporthallen (Gymnastik und Tennis) und eine Grossgarage aufnahm. 1941 wurde in der Sporthalle das Filmstudio Bellerive eingerichtet, 1953 folgte der Einbau des ersten Fernsehstudios des Schweizer Fernsehens. Die im Komplex befindlichen Wohnungen waren für Begüterte als moderne Appartements ohne Küche konzipiert und wurden mit in den Service und die Verpflegung des Hotels eingebunden.
Markant ist vor allem die breit gelagerte Fassade entlang des Utoquais, die durch horizontale Bänder akzentuiert wird, sowie die rundturmartigen Eckrisalite, die den seitlichen Abschluss des Gebäudes betonen. Ein weiterer Hinweis auf die klassische Moderne sind die filigranen, abgerundeten Balkone. Anfang der 1990er-Jahre sollte das stark heruntergekommene Hotel in eine neue Nutzung als Bürohaus überführt werden, glücklicherweise zerschlugen sich diese Pläne. Es ist nicht zuletzt dem tatkräftigen Bemühen der Denkmalpflege zu verdanken, dass das Gebäude mitsamt der Inneneinrichtung von der Klinke bis zum Lampenschirm 1990 unter Schutz gestellt werden konnte. Bei den Renovationen 1998/99 wurden trotzdem Kompromisse gemacht. So ist der Wintergarten des Restaurants ein Zugeständnis der Denkmalpflege galt es doch, ein Hotel in seiner ursprünglichen Nutzung zu bewahren.
Baujahr: 19271929, 1932 Umbau zum Hotel, 19981999 Fassadenrenovation und Umbau
Architektur: Anton Fritz Scotoni-Eichmüller, Karl Rudolf Völlmy; Tilla Theus, Zürich (Renovation)
Markant ist vor allem die breit gelagerte Fassade entlang des Utoquais, die durch horizontale Bänder akzentuiert wird, sowie die rundturmartigen Eckrisalite, die den seitlichen Abschluss des Gebäudes betonen. Ein weiterer Hinweis auf die klassische Moderne sind die filigranen, abgerundeten Balkone. Anfang der 1990er-Jahre sollte das stark heruntergekommene Hotel in eine neue Nutzung als Bürohaus überführt werden, glücklicherweise zerschlugen sich diese Pläne. Es ist nicht zuletzt dem tatkräftigen Bemühen der Denkmalpflege zu verdanken, dass das Gebäude mitsamt der Inneneinrichtung von der Klinke bis zum Lampenschirm 1990 unter Schutz gestellt werden konnte. Bei den Renovationen 1998/99 wurden trotzdem Kompromisse gemacht. So ist der Wintergarten des Restaurants ein Zugeständnis der Denkmalpflege galt es doch, ein Hotel in seiner ursprünglichen Nutzung zu bewahren.
Baujahr: 19271929, 1932 Umbau zum Hotel, 19981999 Fassadenrenovation und Umbau
Architektur: Anton Fritz Scotoni-Eichmüller, Karl Rudolf Völlmy; Tilla Theus, Zürich (Renovation)
Adresse
Utoquai 47, 49, 8001 Zürich
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz