Baukultur entdecken
REHA Rheinfelden
Um 1840 wurden im Fricktal reiche Salzlagerstätten entdeckt und sehr bald erkannte man die gesundheitsfördernde, heilende Wirkung der Sole. Die ersten Badehotels entstanden vorwiegend für Begüterte. 1886 wurde aus sozialem Engagement die Aargauische Badeanstalt für unbemittelte Kranke ganz im Osten Rheinfeldens eröffnet. Daraus entstand im Laufe der Zeit das heutige Zentrum für Rehabilitation, das in den Jahren 2000 bis 2003 den bisher letzten grossen Sanierungs- und Erweiterungsschritt erfuhr. Die bauliche Dimension der Anlage ist beeindruckend: 200m lang, 100m breit (die Altstadt von Rheinfelden misst ca. 400m mal 200m), ca. 1000 Räume und ca. 2500 m Zirkulationswege. Der zur Bewältigung dieser ungewöhnlichen Ausmasse erdachte Richtplan sieht in der Längsrichtung drei Schichten vor: Im Süden die Zimmer mit Blick auf den von SKK Landschaftsarchitekten Wettingen neu gestalteten Park, im Norden die Therapieräume und dazwischen diejenigen Nutzungen, die dem Gemeinschaftsleben zugeordnet sind. Die weitläufige Klinikanlage ergab lange interne Verbindungen, die als abwechslungsreiche Wege gestaltet wurden und den Patienten in seinem Tagesablauf ähnlich einem städtischen Strassennetz von Ort zu Ort führen. Daraus entstand im Laufe der Zeit das heutige Zentrum für Rehabilitation. 1974 zeichnete Otto Glaus, Zürich, für eine grosse Ausbauetappe in Sichtbeton mit aussen liegenden Stützen verantwortlich, bevor René Stoos in den Jahren 2000 bis 2003 den bisher letzten Erweiterungsschritt umsetzte.
Baujahr: 1895/96, 2003 Neu-/Umbau
Architektur: stoosarchitekten, René Stoos, Brugg
Baujahr: 1895/96, 2003 Neu-/Umbau
Architektur: stoosarchitekten, René Stoos, Brugg
Adresse
Salinenstrasse 98/Stadtbus Linie 86 Bahnhof SBB bis Haltestelle Reha, 4310 Rheinfelden
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz