Baukultur entdecken
Hospental
Die Fahrt mit der Matterhorn Gotthard Bahn führt uns in wenigen Minuten nach Hospental. Das Dorf mit seinem Ortsbild von nationaler Bedeutung wurde 1983 mit dem Erlös aus der Schoggitaler-Aktion des Schweizer Heimatschutzes unterstützt. So konnten diverse Bauten aus der Zeit des blühenden Gotthardverkehrs über die Stiftung «Pro Hospental» erhalten und restauriert werden. Ein Besuch des an der Wegscheide zu Gotthard und Furka gelegenen Dorfes lohnt sich, denn neben der barocken Pfarrkirche Maria Himmelfahrt (1706-08, Bartholomäus Schmid) sowie der Kapelle und dem Pfrundhaus St. Karl (um 1650; Umbau 1718, Bartholomäus Schmid) gibt es einiges zu entdecken. Bereits von weitem sichtbar ist der Turm der Herren von Hospental (1226), der seit Beginn des 15. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt ist, aber immer noch eine der schönsten Aussichten auf das Dorf und seine Umgebung bietet. Das eindrucksvolle Dorfbild zeigt den Stand nach 1669. Damals wurde nach einer Brandkatastrophe, die nur ein einziges Haus im oberen Dorfteil überstanden hatte, alles wieder aufgebaut. Seither wurde Hospental von grösseren Eingriffen verschont.
Bereits ab 1200, mit der Zunahme des Passverkehrs, gewann Hospental an Bedeutung als wichtiger Ort am Saumpfad über den Gotthard. Die Händler wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels, zunehmend von Touristen abgelöst. Zeugen der Hochblüte des Tourismus sind das städtisch wirkende Hotel Löwen von 1888 und das seit Jahren leerstehende und verwahrloste Hotel Meyerhof (Bild vorherige Seite oben). Dieses wurde 1859-61 am Ostrand des Dorfes gebaut. Das noble Gebäude war einst eines der bedeutendsten im Tal. Die letzten Überreste seiner Ausstattung zeigen Stuckdecken, Parkettböden und seltene Panoramatapeten. Ein weiteres Gebäude für den Tourismus ist das wunderschön proportionierte, barocke Hotel St. Gotthard (Bild vorherige Seite unten). Es wurde 1722 als Wohnhaus von Bartholomäus Schmid (vgl. 10) für seinen Schwager gebaut und soll 1799 General Suworow (vgl. 6, 15) als Unterkunft gedient haben. Ab 1895 wurde das repräsentative Gebäude zum Gasthaus.
Bereits ab 1200, mit der Zunahme des Passverkehrs, gewann Hospental an Bedeutung als wichtiger Ort am Saumpfad über den Gotthard. Die Händler wurden gegen Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels, zunehmend von Touristen abgelöst. Zeugen der Hochblüte des Tourismus sind das städtisch wirkende Hotel Löwen von 1888 und das seit Jahren leerstehende und verwahrloste Hotel Meyerhof (Bild vorherige Seite oben). Dieses wurde 1859-61 am Ostrand des Dorfes gebaut. Das noble Gebäude war einst eines der bedeutendsten im Tal. Die letzten Überreste seiner Ausstattung zeigen Stuckdecken, Parkettböden und seltene Panoramatapeten. Ein weiteres Gebäude für den Tourismus ist das wunderschön proportionierte, barocke Hotel St. Gotthard (Bild vorherige Seite unten). Es wurde 1722 als Wohnhaus von Bartholomäus Schmid (vgl. 10) für seinen Schwager gebaut und soll 1799 General Suworow (vgl. 6, 15) als Unterkunft gedient haben. Ab 1895 wurde das repräsentative Gebäude zum Gasthaus.
Adresse
Hospental, 6490 Andermatt
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz