Baukultur entdecken
Bahnhof Zürich Wiedikon
Seit 1875 trennte die Seebahnlinie nach Thalwil die Zürcher Quartiere Aussersihl und Wiedikon. Niveau-Übergänge mit Barrieren behinderten den wachsenden Verkehr. 191828 wurde die Linie deshalb tiefer gelegt. Wo sie in den Tunnel taucht, um das Flussbett der Sihl zu unterqueren, baute Stadtbaumeister Herter den neuen Bahnhof Wiedikon. Über dem Tunnel entstand ein seltenes städtebauliches Ensemble mit Sportanlage Sihlhölzli und Brandwache (ebenfalls von Herter) und modernen Wohnbauten beidseits der Schimmelstrasse. Symmetrien und Proportionen weisen den einzigen Schweizer Reiterbahnhof er sitzt quer über den Gleisen als Vertreter der neuklassizistischen Architektur aus. Die Halle enthält Reklamemalereien aus den 30er-Jahren für das Warenhaus Jelmoli. Auf den Perrondächern sitzt das ehemalige Stellwerk aus Blech.
Baujahr: 1928 / 1998
Architektur: Hermann Herter (Zürich)
Baujahr: 1928 / 1998
Architektur: Hermann Herter (Zürich)
Adresse
3000 Bern
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz