Baukultur entdecken
Hotel Furkablick
Ein letzter Abstecher bringt uns nun von Realp weiter zur nur während der Sommersaison zugänglichen Furkapasshöhe. Hier entstand 1893 nach dem Bau der Passstrasse das Kerngebäude des heutigen Hotels Furkablick als Erweiterung des seit 1850 auf dem Pass bestehenden Hotels Furka (1982 abgerissen). Nach verstärktem Aufkommen des Tourismus wurde das Hotel 1899 mit einem viergeschossigen Anbau ergänzt. Über einem grossen, stützenfreien Saal befinden sich in den Obergeschossen die Schlafzimmer. Diese sind in ihrer originalen Ausstattung erhalten und erlauben es den Gästen, sich um hundert Jahre zurück zu versetzen. 1986 kaufte der Galerist Marc Hostettler das Passhotel. Er liess es 1990-92 nach einem Projekt des holländischen Architekten Rem Koolhaas erweitern. Die vorgenommenen Arbeiten der Umbau des Esssaals sowie die Schaffung einer neuen Terrasse und eines aussen angesetzten Windfangs überzeugen durch die hohe gestalterische Qualität, die konsequent moderne Haltung und die schlichte Architektursprache. Für die "fachgerechte Restaurierung und die innovative Renovation des Passhotels" erhielt das Hotel Furkablick eine Auszeichnung der ICOMOS im Rahmen der Wahl des Hotels des Jahres 1997.
Bereits ab 1983 versammelte sich hier um Marc Hostettler die internationale Kunstszene. Im Rahmen des Kunstprojektes "FurkArt" waren Persönlichkeiten wie Max Bill, Roman Signer, Richard Long, Panamarenko, Ian Hamilton Finlay, Jenny Holzer oder Daniel Buren tätig. Seit Anfang 2004 ist das Hotel Furkablick in neuem Besitz. Der Betrieb und Fortbestand des historischen Passhotels ist gesichert, einer der wichtigen Orte für jüngere Schweizer Kunst wird fortbestehen.
Baujahr: 1893, 1990-92 Umbau
Architektur: Rem Koolhas, OMA, Rotterdam (Umbau)
Bereits ab 1983 versammelte sich hier um Marc Hostettler die internationale Kunstszene. Im Rahmen des Kunstprojektes "FurkArt" waren Persönlichkeiten wie Max Bill, Roman Signer, Richard Long, Panamarenko, Ian Hamilton Finlay, Jenny Holzer oder Daniel Buren tätig. Seit Anfang 2004 ist das Hotel Furkablick in neuem Besitz. Der Betrieb und Fortbestand des historischen Passhotels ist gesichert, einer der wichtigen Orte für jüngere Schweizer Kunst wird fortbestehen.
Baujahr: 1893, 1990-92 Umbau
Architektur: Rem Koolhas, OMA, Rotterdam (Umbau)
Adresse
Furkapasshöhe, 6490 Andermatt
Datenquelle: Schweizer Heimatschutz